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Rückblick zur 11. Raseneisensteinradtour des Amtes

21. 06. 2019

Am Mehrzweckgebäude In Göhlen starteten am 02. Juni bei herrlichem Frühsommerwetter 24 interessierte RadlerInnen zur Tour. Am Modell des Rennofens gab Bürgermeister Seyer Erläuterungen zur frühgeschichtlichen Eisenverhüttung des Raseneisensteins (Klump). In Glaisin wurde die Radgruppe durch Hartmut Brun, den Vorsitzenden der Gillhoff-Gesellschaft e.V., in der Gillhoff-Stuv begrüßt. Er berichtete aus dem Leben der Schulmeister-Familie Gillhoff und insbesondere über Johannes Gillhoff, der mit seinem Werk „Jürnjakob Swehn – der Amerikafahrer" bekannt wurde. Gab es über die Jahre 1850-1900 doch allein aus Glaisin etwa 350 Auswanderer nach Amerika, die viele Jahre mittels Briefe zu ihrer Heimat verbunden blieben. Danach führte die Fahrt die Reisegruppe über Menkendorf nach Grebs, wo sie vom Bildhauer Klaus Freytag und dem Grebser Heimatverein empfangen wurde. Herr Freytag berichtete aus seinem künstlerischen Schaffen und präsentierte die in seiner Werkstatt gestalteten und auch auf dem Hof ausgestellten Statuen. Der Heimatverein mit Frau Tille gewährte uns einen Einblick in die große Scheune, in der diverse alte Landtechnik aufbewahrt wird und den für Ausstellungsgegenstände umgestalteten ehemaligen Stall, in dem sich u.a. eine alte Schusterwerkstatt befindet.

Weiter ging die Reise dann nach Malk-Göhren in die Gaststätte „Zur Mühle". Auf dem Weg dorthin begegneten uns ab Karenz bereits die in Malk-Göhren wegen dem Mallisser Radrennen von der B 191 umgeleiteteten Fahrzeuge. Das Team um Herrn Holter versorgte die Radfreunde zur Stärkung mit einem zünftigen Eintopf, kühlen Getränken, Kaffee und Eis. Herr Arndt vom Warlower Plattdeutschklub „Richard Giese" nutzte die Pause und gab Läuschen und Riemels zum Besten.

Ausgeruht führte die Tour dann über Eldena nach Güritz zu Familie Bühring, Margaretenhof 1, die „Wiege" von Carl Wiedow, alias „Jürnjakob Swehn". Wie vor gut 150 Jahren vorstellbar, versanken Abschnitte des Weges – und somit die Fahrräder - im trockenen Sand. Aber alle erreichten wohlbehalten den Hof von Dora und Astrid Bühring und nutzten gerne die bereitgestellten Sitzgelegenheiten. Astrid Bühring informierte zur Geschichte des Hofes (Bellevue) und rezitierte Passagen aus dem Gillhoff-Buch „Jürnjakob …". Zum Abschluss sangen alle Anwesenden das Mecklenburg-Lied. Weiter ging die Fahrt dann von Güritz über den Plattenweg durch den Hornwald in Richtung Hornkaten nach Göhlen. Hier erwartete uns Frau Seyer mit Kaffee und Kuchen. Mit einem gemeinsamen Gedankenaustausch über die Erlebnisse des Tages endete dann dieser erlebnisreiche Tag.

Ein herzliches Dankeschön allen Mitwirkenden

 

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